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Elon Musk und die Kolonialisierung des Mars – Wann darf man mit den ersten Marsmenschen rechnen? 

©Funcom

Elon Musk hat sich seit Jahren einen Namen gemacht. Das liegt zum Teil daran, dass es der amerikanische Unternehmer geschafft hat zum reichsten Mann der Welt zu werden. Ein Grund ist mit Sicherheit aber auch die exzentrische Vorgehensweise Musks, durch die er immer wieder auffällt. Insbesondere ist er bereit Projekte zu starten, die enorme Investitionen oder andere Risiken bergen. So hat er zum Beispiel in Amerika damit begonnen Stadtgebiete ohne vorherige Genehmigung zu untertunneln, um dort ein Netzwerk von Autotunneln mit Fahrzügen zu erschaffen. Ebenfalls hat er mit seiner „The Boring Company“ Flammenwerfer hergestellt und verkauft, er produziert mit „Tesla“ Elektroautos und hat erst kürzlich Twitter aufgekauft oder sich durch Spekulationen mit Bitcoins in den öffentlichen Fokus gerückt. Es wundert uns fast etwas, dass er nicht auch Online Casinos oder ähnliche Projekte betriebt, durch die er sich finanziell ebenfalls den Rücken freihalten könnte. Ein Beispiel für ein erfolgreiches Onlinecasino findet man hier: https://vulkanvegas.com/de.

Von den vielen Projekten, die Elon Musk in den letzten Jahren verfolgt hat, ist Space X wohl das ambitionierteste. Es handelt sich um ein privat finanziertes Raumfahrtunternehmen, das es sich um Ziel gesetzt hat, Privatpersonen den Zugang zum All zu ermöglichen. Darüber hinaus verfolgt Elon Musk aber auch das erklärte Ziel des Mars zu kolonialisieren.

Wie kann der Mars von einer technischen Warte aus kolonialisiert werden? 

Zunächst einmal muss man bedenken, dass sich die natürlichen Gegebenheiten auf den Planeten unseres Sonnensystems zum Teil extrem unterscheiden. Der Mars befindet sich in einem signifikant größeren Abstand zur Sonne als die Erde. Das ist zum einen relevant, weil die Reise dorthin eine entsprechend längere Zeit in Anspruch nimmt als beispielsweise zum Mond. Dadurch sind die Temperaturen dort lebensfeindlich gering. Die Atmosphäre hat nur einen sehr geringen Anteil an Sauerstoff und dafür fast 100% Kohlenstoffdioxid. Zudem gibt es kein natürliches Magnetfeld, wie bei der Erde, so dass Sonnenwinde ungebremst auf die Oberfläche einschlagen. Auch die Dichte der Atmosphäre und die Anziehungskraft des Mars sind geringer als auf der Erde.

Abgesehen von diesen physikalischen Faktoren gibt es auch andere Hinderungsgründe. Die Gegebenheiten auf dem Mars würden uns nicht ohne weiteres erlauben Pflanzen anzubauen, wir bräuchten eine künstliche Schwerkraft, um Muskelschwund zu verhindern und das riesige Problem ist, dass es dort kein Wasser gibt.

Bevor wir den Mars bewohnen könnten, müssten wir ihn terraformen, das heißt die natürlichen Gegebenheiten dort so manipulieren, dass wir dort ohne weiteren Schutz überleben könnten. Diese Möglichkeit haben wir momentan schlicht und ergreifend nicht. Wie bereits erwähnt besteht eines der Probleme darin, dass die Marsatmosphäre zu 95% aus CO2 besteht und nur 0,3% Sauerstoff ausweist. Diese Anteile müssten sich erheblich verschieben, damit wir die Luft auf dem Mars atmen könnten. Da wir es momentan nicht einmal schaffen, das Wachstum von CO2 in unserer eigenen Atmosphäre von 0,2% auf 0,3% auch nur zu verlangsamen, ist es kaum vorstellbar, dass wir in den nächsten Jahren oder gar Jahrzehnten die Atmosphäre des Mars auf diesem Level beeinflussen.

Auch wenn man akzeptiert, dass Terraforming in den nächsten Jahren keine Option ist, kann man Theorien durchgehen, durch die man auf dem Mars überleben könnte. Offensichtlich ist der Ansatz künstliche Kuppeln zu errichten, idealerweise unterirdisch, in denen man die Zustände auf der Erde simulieren kann. Solange man sein Leben auf diese Kuppeln beschränkt und im Laufe der Zeit neue hinzufügt, wäre es denkbar, dass sich eine Kolonie auf dem Mars entwickelt. Allerdings wäre eine solche Kolonie anfangs absolut abhängig davon, dass Lieferungen von der Erde nachgeschickt werden. Solange die neuen Marsbewohner nicht in der Lage sind Nahrungsmittel anzubauen oder Wasser zu produzieren, müssen sie mit der Erde verbunden bleiben und Nachschublieferungen erhalten. Bei der enormen Strecke und dem damit verbundenen technischen und logistischen Aufwand halten wir es für sehr unwahrscheinlich, dass ein solcher Zustand lange aufrechterhalten werden kann, wenn man nicht bereit ist unbegrenzte finanzielle Mittel aufzuwenden.

Wann will Musk seine Pläne in die Tat umsetzen? 

Elon Musk plant eine Raumstation zu bauen, die man per Shuttle von der Erde aus erreichen kann. Von dort aus soll es weitergehen zum Mond, wo ebenfalls eine Basis errichtet werden soll. Von dort aus startet dann die Reise zum Mars.

Erste Missionen sind bereits in der Planung und sollen in den nächsten Jahren starten. Natürlich benötigt ein solches Projekt enorm viel Vorlauf. Freiwillige müssen gefunden werden, sie müssen ausgebildet werden und so weiter. Momentan schließt der Plan von Musk nicht ein, dass man vom Mars auch wieder zurückkommt, also müsste man sich entscheiden das Leben auf der Erde aufzugeben, wenn man an dieser Mission teilnehmen will. Geplant war, dass die ersten unbemannten Marsflüge 2022 starten und notwendige Güter auf den Planeten transportieren, ehe 2024 auch bemannte Flüge folgen sollen. Dieses Ziel hat sich allerdings als unrealistisch erwiesen. Wie lange es noch dauern wird, bis Musk die ersten Kolonisten auf den Mars schickt, steht in den Sternen, aber bis dahin gibt es noch eine enorme Anzahl an Schwierigkeiten zu überwinden.