„Valnir Rok“ ist ein Online-Sandbox-Survival-Rollenspiel, inspiriert von der nordischen Mythologie. Wir erwachen auf der Insel Valnir und müssen alles tun, was nötig ist, um in einem Land der wilden Tiere, Fabelwesen und gewalttätigen Männer zu überleben. Als starker Wikingerkrieger schlachten wir unsere Feinde im blutigen Kampf ab, bauen und verbessern dörfliche Strukturen und bilden einen Clan, um unsere Macht und unseren Ruf zu erhöhen. Demnach kämpfen wir gegen gegnerische Clans, setzen Kopfgelder auf verhasste Feinde und entdecken Ruinenartefakte, um mit großen Taten und heiligen Opfern Gunst bei den Göttern zu erlangen.
Einige Spieler hatten das Glück, schon vor Release einem Closed-Pre-Alpha-Test beizuwohnen. Auch wir konnten vorab erste Eindrücke von Valnir Rok sammeln und das Spiel auf Herz und Nieren testen. Instant waren wir von den Wikingern begeistert und sind auch jetzt immer noch der täglichen Sucht verfallen, das Spiel zu spielen. Daher haben wir hier einen kleinen Starter-Guide für Survivalisten, die noch zum Wikinger werden wollen oder schon bereits die Schwerter schwingen, aber sich mit einigen Dingen noch nicht beschäftigt haben.
Einstellbare Optionen
Generell gibt es in den Optionen (noch?) nicht all zuviel einzustellen. Bei der Sprache können wir zwischen Deutsch und Englisch wählen. Im späteren Verlauf des Spiels fällt uns aber auf, dass hier und da beide Sprachen trotzdem vermischt sind. Diese Kleinigkeit ist aber halb so wild, denn wer ein wenig des Englischen mächtig ist, wird wissen, was das ein oder andere bedeutet.
In den Grafikoptionen können wir uns bekannte Einstellungen vornehmen. Man kann natürlich alles auf höchste Qualität einstellen, wenn man dies möchte und der eigene Rechner das schafft. Da dies aber eine frühe Early Access ist, kann es dennoch vorkommen, dass vieles noch sehr instabil läuft. Zum Beispiel haben wir die grundlegende Grafikqualität auf „Maximum“ gestellt, aber Schatten und Sichtweite auf „Niedrig“. Des weiteren lassen wir uns nur die Küste anzeigen, aber alles andere nicht. Dinge wie Wasser-Reflektionen oder Grass-Reichweite/-Dichte sind zwar nette Spielereien, aber nicht zwingend notwendig.
Leider lassen sich in den Audio-Optionen noch nicht viele differenzierte Töne anpassen. Hier können wir nur die Gesamtlautstärke, Interfacelautstärke und Chat-Töne regeln. Ob sich in Zukunft Musik, Effekte und Sprache getrennt einstellen lassen, können wir noch nicht sagen.
Verfügbare Server
Hauptsächlich gibt es viele EU- und US-Server, welche freundlicherweise von NITRADO zur Verfügung gestellt sind. Im Browser können wir demnach zwischen PVE- und PVP-Servern wählen. Absoluten Anfängern sei geraten, auf einem PVE anzufangen, da es viele Spieler gibt, die andere gerne mal „trollen“ und eins überbraten, sodass wir immer wieder von vorne beginnen müssen. Sehr angenehm ist dies nicht, vor allem, wenn man gerade mit den Anfangs-Quests beschäftigt ist.
Irgendwann soll es uns möglich sein, selbst Server zu mieten und diese auf unsere Bedürfnisse einzustellen. Wann genau das aber ist, wissen wir aber noch nicht.
Unser Charakter
Haben wir uns für einen Server entschieden, können wir uns unseren Charakter „basteln“. Derzeit gibt es allerdings nur einen männlichen Charakter zur Auswahl. Ein weiblicher soll in Zukunft noch implementiert werden. Vom Umfang her erinnert uns die Detail-Anpassung an Games wie Black Desert. Hier kann man sich enorm austoben, sofern man da Lust drauf hat. Länge, Dicke von Armen und Beinen, sowie die Größe der Muskeln ist definierbar. Auch beim Kopf wird uns so manche kreative Freiheit geboten.
Selbst wenn man damit Stunden verbringen könnte, haben wir uns nur auf Haare und Bart, als auch die Farbe dessen beschränkt. Ferner ist es möglich, unserem Wikinger einen Namen zu verpassen und ihm hierzu eine Biografie zu schreiben.
Wichtigerweise sei gesagt, dass unser Wikinger auch nur auf dem gewählten Server bleibt. Sollten wir sterben, bleibt unser erlangtes Wissen dennoch erhalten. Aktuell ist es folglich nicht möglich, den Charakter zu löschen und auf dem gleichen Server neuzustarten. Vielleicht wird das Feature aber noch eingebaut.
Die Anfangs-Quests
Haben wir das Spiel gestartet, finden wir uns als nackten Überlebenden an einem Strand vor. Besser gesagt stehen wir inmitten einer brutalen Szenerie. Das Schiff, auf welchem wir waren, liegt in sämtlichen Einzelteilen um uns herum. Obendrein sehen wir unsere Schiffskollegen tot in ihren Blutlachen liegen. Demzufolge ist es klar, was passiert sein muss. Uns wird bewusst, dass wir von ganz vorne beginnen müssen. Doch auf der Insel Valnir lauern viele Gefahren, auf die wir vorbereitet sein müssen.
An dieser Stelle neigen viele Spieler dazu, einfach ins Land zu rennen und ins Blaue hinein zu craften. So war es in der Pre-Alpha-Testphase oft auch der Fall. Zum Beispiel wurde im Global-Chat vermehrt gefragt, wie dieses oder jenes nun gecraftet wird. Irgendwann ist auch uns aufgefallen, dass es bereits am Spawnpunkt die ersten Questgeber gibt, welche uns in das Spiel einführen.
Beispielsweise treffen wir auf einem im Sterben liegenden Schiffskollegen, welcher uns quasi die „Hauptquest“ mitgibt. Er erzählt uns, was passiert ist und möchte, dass wir sein Amulett an uns nehmen. Dieses sollen wir an einem bestimmten Ort den Göttern opfern, um ihre Gunst zu erlangen. Nach dieser Opfergabe gibt es bis dato allerdings keine weiteren Quests, die im Bezug zu den Göttern stehen. Da wir uns aber früher oder später einer Gottheit anschließen können/sollen, werden bestimmt noch welche in der weiteren Entwicklung folgen.
Erste Crafting-Übungen
Weiter treffen wir auf einen Inselbewohner, der die Schiffskatastrophe mitangesehen hat. Er gibt uns die ersten Quests, welche uns auf das Überleben auf Valnir vorbereiten. Kurzum sagt er uns, wo wir etwas trinken können, mit welchen Beeren wir uns fürs erste stärken können und dass wir uns vor den Wölfen in Acht nehmen müssen.
Deshalb lernen wir, wie wir uns mit einem Messer und Bandagen, für den Notfall ausstatten können. Die Quests, welche wir bekommen haben, landen links im Interface. So wissen wir immer auf einen Blick, was wir zu tun haben. Zu welchem Ort wir für das Erledigen einer Quest müssen, wird uns auf der Karte angezeigt, welche wir mit der Taste „m“ aufrufen können. Besonders praktisch ist, dass wir sie rein- und rauszoomen können.
Nachdem wir das Amulett den Göttern geopfert haben, werden wir von Gjallandi ins nächtste Dorf geschickt, um zu lernen, wie wir Kleider und Waffen herstellen. Die Dorfbewohner Audhilt und Holgerson versorgen uns dafür mit reichlich Quests. Haben wir diese abgeschlossen, laufen wir schließlich nicht mehr ganz so nackt herum. Zusätzlich sind wir im Besitz von ersten Waffen.
Unterm Strich sind wir nun gut ausgerüstet und können uns auf der Karte fortbewegen ohne durch zum Beispiel Wolfsangriffe zu sterben. Außerdem können wir uns weiter durchs Crafting-System wühlen und erste Basen zu bauen. Nebenher ist es möglich, weitere Spieler kennen zu lernen und sich Clans anzuschließen.
Kleiner Tipp am Rande
Zuletzt sei gesagt, dass wir trotz allem immer sterben können. Zwar spawnen wir nackt, besitzen aber die Möglichkeit, wieder an unseren Loot zu kommen. Vorausgesetzt niemand anderes hat die Freude damit, während wir auf dem Weg zu unserer Leiche sind. Somit sei geraten, sich alleine nicht allzu weit nach Norden fortzubewegen, da sich die Spawnpunkte nur südlich und östlich der Karte befinden.
Wer das Spiel noch nicht besitzt, aber durch diesen Guide nun auf den Geschmack gekommen ist, kann sich auf der Website von Valnir Rok weiter informieren. Zudem könnt ihr euch das Spiel auf Steam für angemessene 19,99€ kaufen.
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