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Am 21. Februar begann ein Impact in die Geschichte der Videospiele, dessen Nachhall heute noch zu hören ist. Hunderte Nachahmer und Neukonzeptionen fluteten den Markt. Doch bald wird das Urgestein sich selbst als eigenständige Marke manifestieren.

DayZ Standalone: Ein Zombie steht selten allein.

Wie war das damals, als alles angefangen hat? Ein Extremer Taktikshooter für Militär Nerds, dessen Komplexität kaum eine normale Spielerschaft ermöglichte, wurde in ein Zombie Survival Game für jedermann umgewandelt. Naja, nicht wirklich für jedermann. Doch definitiv leichter zugänglich als das ursprüngliche Arma 2. Doch es gab kein Tutorial, keine Hilfe aus der Community, kein geregeltes Matchmaking.

Das waren die Eigenschaften des benutzerfreundlichen Survival Games. Ein Neueinstieg kam dem Glücksspiel gleich. Ob man Stunden spielte oder nach Minuten starb, ob man ewig suchte oder von der Action verfolgt wurde. All das konnte man nicht wissen, bevor man eine Runde startete. Anders als bei novoline, hier sind alle Erfolgschancen übersichtlich angegeben.

Trotz all dieser Schwierigkeiten, konnte sich die kleine Technik Mod durchsetzen und erfuhr einen riesigen Hype in der Online Community. Prompt wurden unterstützende Programme, Launcher oder Erweiterungen entwickelt, doch für ein ganzes Spiel hat es doch nie gereicht. Bis sich Bohemia Interactive dazu entschied ein eigenständiges Spiel aus der Idee zu machen.

Diese Entscheidung zug viele Konsequenzen nach sich. Denn wirklich durchdacht hatte das Studio ihre Idee anscheinend nicht. Jahre der Enttäuschung folgten für die Fans und schlechte News stapelten sich. Doch jetzt scheint das Studio wieder auf dem richtigen weg.

Natürlich gibt es in DayZ nicht wirklich ein Spielziel, doch einfach zu überleben ist schon schwierig genug. Man startet irgendwo im nirgendwo, an der Küste des fiktiven Staates Chernarus. Da man wie jeder andere Mensch Bedürfnisse wie Hunger oder Durst hat, muss man sich also ins Landesinnere Durchschlagen um dort Ressourcen und Items zu finden. Dort erwarten einen aber Zombies und andere Mitspieler, die sowohl freundlich als auch feindlich gestimmt sein können.

Diese Umstände erfordern taktisches und vorausschauendes Vorgehen. So locken laute Geräusche Zombies und Banditen (feindlich gesinnte Mitspieler) an. Wer sich aber zu langsam bewegt und keinen Fortschritt macht, wird irgendwann verhungern. Wenn man beispielsweise ein Auto haben will, muss man sich dieses erst zusammenbauen und mit Benzin volltanken. Die verschiedenen Einzelteile sind im gesamten zu schwer, als das man sie alle auf einmal tragen könnte. Wenn man also ein sicheres Lager besitzt, muss man dieses trotzdem immer mal wieder verlassen, um neue Vorräte zu holen und sich weiter zu entwickeln.

Diese Mischung aus ruhigem, taktischen Gameplay und aktionsgeladenen Verfolgungsjagden, erstellt eine nie dagewesene Atmosphäre, die besonders mit Freunden, einen Heidenspaß machen kann. Ob sich Die Standalone noch dieses Jahr durchsetzt, wird nur die Zeit zeigen.