Start 2. Horror Spiele The Sinking City – Eine packende Open-World wie aus Lovecrafts Feder!

The Sinking City – Eine packende Open-World wie aus Lovecrafts Feder!

The Sinking City entlässt euch in eine offene Spielwelt, die trotz mancher technischer Mängel durchaus sehenswert, spannend und überaus atmosphärisch ist.

Zum ersten Mal hat sich der Entwickler Frogwares (bekannt für Sherlock Holmes Spiele) daran gewagt, eine offene Spielwelt zu erschaffen. Diese bleibt durch ihre Lovecraft Anleihen gruselig, herausfordernd und spannend.

Dabei wird man in diesem Third-Person-Action-Adventure im Stile der 1920er Jahre mit Privatdetektiv Charles Reed durch die fiktive Großstadt Oakmont geschickt. Diese birgt ein düsteres Geheimnis, welches es im Laufe des Spiels aufzudecken gilt.

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Was gibt es zu erwarten?

Zunächst sollte gesagt sein, dass man kein aufgemöbeltes AAA-Game erwarten darf, was angesichts des kleinen Entwicklerteams und dem geringeren Budget auch verständlich sein sollte. Allerdings besticht The Sinking City mit einigen schönen Features. Zum einen gibt es in alter Rollenspiel-Systematik, wie man sie noch von früher kennt, als man einen Block und Papier brauchte um die Markierungen auf den Karten im Blick zu behalten. Keine leuchtenden Punkte oder blinkenden Markierungen, die den Spieler durch die Welt führen.

In diesem Spiel glauben die Macher an die Intelligenz und die Kombinationsgabe des Spielers und es wird diesem eben nicht alles vorgekaut, wie es in vielen Questdesigns heutzutage der Fall ist. In The Sinking City geht es eben darum, dass man Texte liest, Hinweise analysiert und vor allem AUFMERKSAM ist.

Eine düstere Welt

Getrieben von düsteren Visionen zieht es große Zahlen von Menschen wie unter anderem auch Charles Reed in die Stadt. Er erfährt durch einen Brief von der großen Flut, welche die Stadt Oakmont im Bundesstaat Massachusetts fast versinken ließ. Und Reed wäre kein waschechter Detektiv, wenn er nicht der Ursache der Flut, die sich in eben jener Stadt befinden soll, suchen würde. Bereits wenige Meter in der Stadt, wird dem cleveren Detektiv bewusst das es in dieser Stadt gewaltig zum Himmel stinkt – abgesehen davon, dass unzählige verwesende Meeresbewohner tot auf den Straßen liegen…

Auf der Suche nach der Person, die in dieser zerrütteten Stadt das Sagen hat, trifft Charles Reed im Hafen auf durchaus merkwürdige und vor sich hinplappernde Gestalten. Dann trifft er endlich einen Mann im weißen Anzug, der wie eine Mischung aus Mensch und Affe aussieht und seinen Sohn vermisst: Robert Throgmorton. Allerdings drängt sich auch dem Spieler eine Frage auf: Wieso steht beinahe direkt daneben ein Kerl mit einem Fischkopf?!

Bildergebnis für the sinking city

Neben vielen mysteriösen Kreaturen und Familien wirkt auch die Spielwelt sehr melancholisch. Entwickler Frogwares hat die in sieben Bezirke aufgeteilte überflutete Stadt immer wieder mit für H.P. Lovecraft-typischen Elementen verziert. Die engen Gassen, morschen Holzbaracken und stinkenden Piere von Salvation Harbour sind ein wahrgewordenes Innsmouth.

Das gehobene Oldgrove mit seinen stattlichen Alleen und prächtigen Neu-England-Häusern scheint Lovecrafts Heimatstadt Providence zum Vorbild zu haben. Die meisten Straßennamen sind aus seinen eigenen Werken und Figuren übernommen worden. Zudem setzt sich die Story aus Teilen seiner Geschichten zusammen. Für Fans des Horror-Autoren ist das Spiel daher ein absolutes Muss.

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Das erste Mal Open-World für Frogwares

Trotz des überragenden Designs, gibt es leider auch einige Bugs und Glitches. Neben viel zu langen Ladezeiten, gibt es auch im Kampf mehrere Probleme wie zum Beispiel eine ruckelnde Steuerung sowie eine unvorteilhafte Kameraführung. Diese ist zu sehr auf Charles Reed fokussiert ist, als auf das eigentliche Kampfgeschehen.

Auch die Animationen wirken oftmals hölzern und abgehackt, während ab und an einfach  Passanten verschwinden oder Charles sich durch Freezes auch mal teleportiert. Jedoch muss man sagen, dass es das erste Open World Game von Frogwares war und diese auch bei anderen Entwicklern eher fehleranfällig waren.

Ein neuer Sherlock!

In dem Spiel sieht man die deutlichen Wurzeln, welche Frogware aufweist. Charles Reed ist ein Detektiv, somit bleibt sich Frogware treu und hat einen Protagonisten, den man mit einem Sherlock Holmes vielleicht nur bedingt vergleichen kann. Dennoch ist ein großartiges Detektivspiel dabei entstanden. Denn in The Sinking City spürt man Geheimnissen nach, geht durch dunkle Gassen und sucht nach Hinweisen und Spuren.

Dabei helfen wie in Rollenspielen üblich ein Skill-Tree. Bei diesem kann man entscheiden, welche Fähigkeiten man seinem Charles Reed persönlich geben möchte und dafür gibt es dann auch Erfahrungspunkte, die sich hier Wissenspunkte nennen und über die man sich immer freut. Ebenso wie man auch Sherlock Holmes mit einer Pistole bewaffnet kennt, so ist auch Charles ein behänder Schütze und kann sich auch zur Not mit einer Schaufel zur Wehr setzen. Bildergebnis für the sinking city
Zudem kann man eben auch mit den Hinweisen die Fälle, denen man über den Weg läuft dadurch lösen so genannte „Gedankenspiele“ zu machen, wodurch man seine Fakten und Hinweise kombiniert und Schlussfolgerungen zieht. Diese helfen einmal richtig verknüpft, das Rätsel zu lösen. Um diese Hinweise zu finden kommt euch die Spezialfähigkeit von Charles zur Hilfe, in die Vergangenheit sehen zu können. Allerdings kann auch er selbst nicht erklären woher diese Fähigkeit kommt. Das ist ebenfalls ein Teil des großen Rätsels. Die Rekonstruktion der Fälle durch dieses Verknüpfungsprinzip ist allerdings nicht sonderlich abwechslungsreich oder genial.

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